von © Matthias HB9TPN
Nach längerer Optimierungsarbeit hatte ich eine passable Lösung der Verlängerungsspulen gefunden. Wie bereits erwähnt, kann v.a. im 20m Band nicht das komplette Band mit einem guten SWR abgedeckt werden. Entweder bemüht man im Betrieb den Antennentuner alle 20kHz, oder man schiebt die Teleskopantenne ein kleines Stück rein oder raus, um eine Anpassung zu erzielen.
Auch mechanisch musste ich eine Lösung zur Stabilisierung der Spulen finden. Mit Gewindestangen, welche die beiden BNC Buchsen/Stecker an den Spulenkörper ziehen, konnte sicher eine SOTA taugliche Lösung gefunden werden.
Der ganzen Konstruktion habe ich ein schönes und günstiges Stativ (CHF 43.-, inkl. P&V) im Miniformat spendiert, um die beiden Verlängerungsspulen mit einem einfachen Alublech auf der Stativschraube montieren zu können. Das Stativ ist 400 Gramm leicht, gefaltet 20cm lang und vermag 15kg zu tragen, was für meine Belange längstens reicht.
Als Gegengewicht verwende ich ein ebenfalls am Blech montierten Draht mit 5m Länge (für das 20m Band) und eine mittels Bananenbuchse verlängerbaren Zusatzstück für das 40m Band (total 10m Drahtlänge). Auch mit der 40m-Band Verlängerung gab es passable Empfangsberichte im RBN, obwohl ich die Antenne nur auf meiner Terrasse in schlechter HF-Lage getestet hatte. Selbstverständlich konnte ich auch QSO fahren (z.B. eine SOTA Station in Spanien).
Das Ausmessen der Induktivität ergab die folgenden Werte für die Verlängerungsspulen:
20m Band = 8μH
40m Band = 27μH
Das ist jeweils ca. 25% weniger Induktivität, als die ursprünglich berechneten Werte. Dies hängt vor allem an der Art und Weise der Konstruktion, der Gegengewichtslänge und der Umgebung ab.
Next steps: Praktischer SOTA Betrieb für «proof of concept». Stay tuned!
Und dann noch dies: Der Autor gibt gerne Hilfe und Auskunft beim Bau deiner verkürzten Antenne. Erfahrungsberichte von weiteren Whip Bauten sind sehr willkommen!
Der Autor lehnt jegliche Haftung für defekte Geräte, Zubehör oder verbrannte Finger ab.