von Markus HB9GSR
Am 2. und 3. September 2023 nahm der FACB mit seiner Contestgruppe am SSB Fiedday der IARU Region I teil. Es war der dritte Wettbewerb in diesem Jahr unter dem Rufzeichen HB9KG.
Das Wochenende davor wäre kalt und nass gewesen, aber am Contest war das Wetter prächtig, die Sonne schien und es war warm, aber nicht heiss. Perfekt!
An unserem gewohnten Standort oberhalb Hölstein BL stellten wir zuerst unsere „Wagenburg“ auf und anschliessend 4 Antennen: zwei Kelemen Dipole, eine Groundplane DX Commander und einen Multiband Beam.
Pünktlich um 15:00 Uhr HBT war die Station betriebsbereit. Die Ausbreitungsbedingungen waren ordentlich. Der meiste Verkehr lief auf den Bändern 20 bis 160m. Auf 15 und 10m war die Konkurrenz durch den gleichzeitig stattfindenden All Asian DX Contest oft erdrückend.
Während eine Person jeweils an der Station arbeitete, pflegten die andern die Geselligkeit. Die Spaziergänger und die Hundeführer kannten uns oft von früher und grüssten freundlich oder kamen auf ein paar Worte vorbei. Nasenrümpfen gab es keines, unter anderem auch, weil kein lauter Generator die Ruhe des Waldes störte. Ein grosser Vorteil des QRP Betriebes…..eine grosse Batterie genügt vollauf. Es gab auch ein paar Besucher, welche bis spät am Abend blieben. So ein Fieldday ist eben schon sehr gemütlich.
Am nächsten Nachmittag um 15 Uhr standen mehr als 350 QSOs im Log und es gab kaum mehr Stationen on air, welche noch nicht dabei waren. Eine gute Stunde später war alles schon abgebaut und eingepackt.
Nach dem Contest ist vor dem Contest!
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Abendstimmung am FD-QTH Hölstein | Gemütliche Vereinsstimmung | Lukas HB9EBZ im Fieldday |
von Matthias HB9TPN
Das schöne an SOTA (Summit on the Air) ist, dass man das Funker-Hobby mit Bergtouren verbinden kann und jeweils auch Gleichgesinnte im "Äther" trifft (sogenannte "Summit-to-Summit" Verbindungen).
Meine SOTA-Saison hatte schon anfangs Jahr begonnen und mittlwereile habe ich den einen oder anderen Gipfel bereits im SOTA-Log.
Die letzten Jahre verwendete ich als Antenne eine 20m lange Endfed 3-Band Antenne mit einem kleinen Fiberglasmasten. Dabei zeigte sich, dass das Aufstellen auf vielen Gipfeln nicht, oder nur sehr beschwerlich geht. Viele SOTA-Gipfel sind sehr ausgestellt und abschüssig und eine Montage eines 20m langen Drahtes wird gefährlich und mühsam.
Deshalb bestellte ich mir die AX1 Antenne von Elecraft und die 40m Verlängerung gleich dazu. Die schlanke Vertikalantenne montiere ich jeweils auf ein 3-Bein Stativ. Diese Antenne kommt ohne elektrisches Gegengewicht (Radial) nicht aus und ein 10m langer Draht als Radial für den 40m Band Betrieb sollte schon sein. Jedoch ist ein 10m Radial wesentlich schneller und einfacher ausgelegt, als ein 20m langer Draht als Antenne. Der 10m Radial kann auch notfalls über eine Felswand geworfen werden und funktioniert immer noch einigermassen gut.
Die ersten Versuche mit der AX1-Antenne zeigten durchwegs akzeptable Signale und der Auf-/Abbau ist wesentlich schneller und einfacher, als die vorgängig verwendete EFHW Antenne. Auf dem 20m Band ist die AX1-Antenne sehr schnell abzustimmen und ein SWR von 1:1.1 ist kein Problem.
Auf dem 40m Band muss, wie bereits erwähnt, schon ein 10m-Radial ausgelegt werden. Ohne diesen geht es nicht. Je nach Beschaffenheit des Untergrunds funktioniert die Antenne gut bis akzeptabel. Gerade in den Bergen mit steinigem oder sandigem Untergrund ist die Abstimmung auf dem 40m-Band etwas schwieriger und mein ATU des Elecraft KX3 hat gut zu tun.
Fazit: Da für eine erfolgreiche SOTA-Aktivierung gerade nur 4 QSOs notwendig sind, ist die AX1-Antenne sehr gut für SOTA geeignet. 24h-Contests würde ich jedoch mit dieser Antenne keine machen - und schon gar nicht auf 3000m.ü.M.
Illhorn Gipfel im Wallis (SOTA Referenz HB/VS-216)
HB9TPN/p auf dem Illhorn 2023
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